Wie erfolgt die Anreise?
Bereits aus vorchristlicher Zeit stammt ein Bronzeschwert, das zwischen Jakobsinsel und Wörth geborgen wurde. Kelten sollen auf der Wörth gewesen sein und später auch die Römer.
Im 7. Jahrhundert gab es auf der Wörth bereits eine einfache Steinkirche und im Jahr 742 soll der Hl. Bonifatius die Insel dem christlichen Glauben geweiht haben. Im 8. Jahrhundert wurden ein Inselkloster, das zum Bistum Neuburg-Staffelsee gehörte und eine Kirche erbaut. Beide sollen nach einer Legende im Jahre 907 durch einfallende Ungarn zerstört worden sein. Wahrscheinlich wurde das Kloster aber aus wirtschaft-lichen Gründen aufgegeben. 960 wurde die Kirche St. Michael wieder aufgebaut, 1773 wurde sie abgebrochen und nach Seehausen aufs Festland verlegt.
Aus dem einst so bedeutsamen Kloster im Staffelsee stammt möglicherweise sogar das berühmte „Wessobrunner Gebet“. Es entstand im Jahre 814 und ist eines der ältesten Zeugnisse der deutschen Sprache. Aufgrund des Schreibstiles wird vermutet, dass es in der Schreibstube des Staffelsee-Klosters verfasst wurde.
Über Jahrhunderte war die Wörth Zentrum des Glaubens und der inneren Einkehr. Jede Woche pilgerten die Menschen, oft über weite Entfernungen, zur Sonntagsmesse zur Inselkirche, die nur per Boot oder über einen Holzsteg von der Halbinsel Burg aus erreichbar war. Ab dem Jahr 960 diente die neue Inselkirche über 800 Jahre lang als Gotteshaus für die Pfarrgemeinde Staffelsee. Heute steht nur noch die dem Hl. Simpert geweihte Kapelle von 1839 auf der Wörth.
Ausflugstipp für die Sommermonate: Mit dem Ruderboot auf die Insel Wörth. Bootsverleih von April bis Oktober in Seehausen
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Verkehrsamt Seehausen
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Tourismusgemeinschaft Das Blaue Land -Geschäftsstelle c/o Tourist-Information Murnau-
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